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1319. März 22. Glogau.

Undec. kal. Apr.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Erbe des Königreichs Polen, bestätigt dem Bürger von Freistadt, Nikolaus von Bresnicz (Kaltenbriesnitz), 7 Hufen im Dorfe Czobrin (Ziebern), die er von den Priestern Herren Bogata (per Bogatam Cessantem!) und Peter und den Gebrüdern Boguslaus und Woytczecho, Erbherren von Ziebern, vor weiland Herzogin Mechtild gekauft, desgl. 2 Hufen, die derselbe von Otto und Peter, Gebrüdern von Deher (Dyhrn), und eine halbe Hufe in demselben Dorfe abgekauft dem Russo, Bruder des gen. Erbherrn, sammt dem Patronatsrecht, den Wäldern, Aeckern, den jenseits der Oder gelegenen Wiesen, den Sümpfen, Gehölzen und der Mühle, Fortmühle genannt, die zu den gen. Gütern gehört; Alles frei von herzogl. Diensten doch unter der Verpflichtung mit der Stadt Glogau zu steuern.

Z.: des Herzogs Getreue Valerian von Pannewitz, Johann Unruh, Wernher von Dyhrn, Sczybiko Grello, Swato de Swynern, die Glogauer Kanzler Tyczko Propst von Sprottau und Nikolaus von Sandewalde.


Aus dem Liber cum cruce im Glogauer Stadtarchiv pag. 55. Unvollkommener Abdr. bei Minsberg Gesch. von Glogau I, 190.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.